

31.03.2023
Verlässliche Grundversorgung – jetzt und in Zukunft
Bei unbekannten Symptomen, anhaltenden Schmerzen oder zur Vorsorge - eine gute medizinische Grundversorgung auf möglichst kurzem Weg ist unerlässlich für ein gesundes Leben. Damit die Menschen Oberkärntens auch in Zukunft immer bestens medizinisch versorgt sind, fördert das Krankenhaus Spittal/Drau stetig den Nachwuchs an talentierten Jungärztinnen und -ärzten.
Junge Talente in der Inneren Medizin
Einer von ihnen ist Dr. Nicholas Himmer. Bereits während seines Medizinstudiums in Graz kam der gebürtige Klagenfurter für das Klinisch-Praktische Jahr nach Spittal. "Ich habe mich hier sofort wohlgefühlt. Vor allem das Team und die gute Zusammenarbeit haben mich überzeugt", erzählt Dr. Himmer. Aufgrund seiner positiven Erfahrungen entschied er sich 2020 zur Absolvierung seiner neunmonatigen Basisausbildung wieder für das Krankenhaus Spittal/Drau. Damals wusste er bereits, dass er im Anschluss die Facharztausbildung zum Internisten machen möchte, und so folgte mit 2021 der Wechsel in die Innere Medizin.
Gesundheit liegt im Inneren
Als zentrales medizinisches Fachgebiet befasst sich die Innere Medizin mit akuten und chronischen Erkrankungen der inneren Organe. Dazu gehören unter anderem entzündliche Erkrankungen wie Lungenentzündung und Harnwegsinfekte, virale Erkrankungen wie Grippe und Covid, chronische Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Erkrankungen der Schilddrüse, der Verdauungsorgane, der Niere oder des Herz-Kreislauf-Systems.
"Bei unspezifischen Symptomen wie anhaltend hohem Fieber, Atembeschwerden oder starken beziehungsweise nicht nachlassenden Schmerzen kommen die Patientinnen und Patienten zunächst in die Ambulanz und werden dort von einem Internisten untersucht. Nur ein Teil der Fälle erfordert eine stationäre Aufnahme. Natürlich gibt es auch notärztliche Zugänge", beschreibt Dr. Himmer den Ablauf in der Inneren Medizin.
Die zentrale Fachdisziplin
Die Innere Medizin ist häufig die erste Anlaufstelle und als solche eine wichtige Schnittstelle zu anderen Disziplinen. Kaum eine Abteilung im Krankenhaus Spittal/Drau ist so vielfältig aufgestellt. Mit 123 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 85 Betten ist sie auch die zahlenmäßig größte Abteilung. Das Internisten-Team besteht aus einer Primaria, zwölf Fachärztinnen und -ärzten, drei Ärzten in Ausbildung und zwei Sekundarärztinnen. Damit ist das Krankenhaus Spittal/Drau ein vergleichsweise kleines Haus, das jedoch die Versorgung der Menschen aus einem großen Einzugsgebiet sicherstellen muss. Deshalb liegt der Fokus der Abteilung auf einem möglichst breiten Spektrum an internistischen Leistungen.
"Ich erhalte hier eine grundlegende internistische Ausbildung, die es mir ermöglicht, Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungen fundiert zu behandeln", so Dr. Himmer. "Dass die Innere Medizin so breit gefächert ist, macht die Arbeit in diesem Bereich besonders interessant und abwechslungsreich", begründet Dr. Himmer die Facharzt-Wahl.
Internistische Spezialabteilungen
Trotz der Bandbreite der Inneren Medizin verfügt das Krankenhaus Spittal/Drau auch über internistische Spezialabteilungen. Dazu zählen das Department für Akutgeriatrie und Remobilisation mit 24 Betten, eine Dialysestation mit zehn Plätzen und eigener Nierenambulanz sowie eine onkologische Tagesklinik zur Behandlung von Krebserkrankungen. Außerdem betreut die Innere Medizin zusammen mit der Anästhesie die interdisziplinäre Intensivstation mit sechs Betten und zwei Überwachungsbetten.
Zusammenarbeit mit der Allgemeinchirurgie
Enge Zusammenarbeit besteht auch zwischen der Inneren Medizin und der Allgemeinchirurgie. Die Allgemeinchirurgie im Krankenhaus Spittal/Drau ist besonders mit der Hernienambulanz über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannt. Weitere Schwerpunkte sind die Schilddrüsen- und Gefäßchirurgie, zu der die Diagnose und Behandlung von Krampfadern gehören, sowie die Endoskopie, die vor allem sanfte Magen- und Darmspiegelungen inklusive der Entfernung von Polypen umfasst. Auch die operative Versorgung von Tumor-Erkrankungen gehört zum Leistungsspektrum der Abteilung.
Entsprechend der umfangreichen Leistungen setzt sich das Team der Allgemeinchirurgie aus einem Primarius, fünf Oberärztinnen und -ärzten sowie zwei Ärzten in Ausbildung zusammen. Einer der beiden ist Dr. Robert Milo, der sich bereits im letzten Ausbildungsjahr befindet.
Junge Talente in der Allgemeinchirurgie
Der gebürtige Wiener studierte in Graz und lernte dort auch seine jetzige Frau kennen. Für ihren weiteren Berufsweg war ihnen ein gemeinsamer Lebensstandort wichtig. Bei der Berufsmesse für angehende Ärzte in Graz lernten sie Dr. Wolfgang Kukutschki, Primarius der Orthopädie und Traumatologie des Krankenhauses Spittal/Drau sowie den Ärztlichen Leiter des Hauses, Dr. Gerald Bruckmann kennen.
"Beim Krankenhaus Spittal/Drau hatten wir gleich ein gutes Gefühl. Also habe ich hier ab Oktober 2014 meine Ausbildung zum Allgemeinmediziner und direkt im Anschluss die Ausbildung zum Notarzt gemacht", berichtet Dr. Milo. "Dabei habe ich sowohl die Arbeit hier im Haus als auch die Freizeitmöglichkeiten in der tollen Umgebung sehr zu schätzen gelernt. Wir sind ein kleines Haus; interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kollegialität sind für reibungslose Abläufe essenziell und werden hier auch gelebt. Die Entscheidung für meine chirurgische Facharztausbildung in Spittal zu bleiben, war damit gesetzt", so Milo weiter.
"Inzwischen stehe ich kurz vor dem Abschluss der Facharztausbildung und meine Frau und ich erwarten unser drittes Kind", zeigt sich Dr. Milo zufrieden.
Bild 1: Dr. Nicholas Himmer absolviert in der Inneren Medizin des Krankenhauses Spittal/Drau seine Facharztausbildung zum Internisten.
Bild 2: Dr. Robert Milo, Allgemeinmediziner und Notarzt, steht kurz vor dem Abschluss seiner chirurgischen Facharztausbildung in der Allgemeinchirurgie des Krankenhauses Spittal/Drau.