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Group 87

1191

Ursprünge

Dem „Spittl“, einem der ältesten Spitäler Kärntens (gegründet 1191), verdankt die Stadt Spittal ihren Namen.

1925

Gründung des Krankenhaus Spittal/Drau

Die Ärzte Dr. Franz Albertini und Dr. Stylian Jatrou gründen im ehemaligen Gasthof Fleißner 1925 eine Privatkrankenanstalt, aus der sich in weiterer Folge das heutige Krankenhaus Spittal/Drau entwickelte.

1925-1948

Kriegs- und Zwischenkriegszeiten

Damals steckte die moderne Medizin noch in den Kinderschuhen. Es gab weder Antibiotika noch künstliche Nieren, es ging schlicht darum, das Notwendigste zu operieren und ausreichend Pflegebetten zu schaffen.

Rückblick

Damals gab es ja noch gar keinen Lift. Da wurden die Wöchnerinnen über die Stiege rauf getragen in den 1. Stock. Da habe ich als junger Mann auch manchmal mit anpacken müssen.“

Ing. Alfred Felbinger
Nachbar des Krankenhauses

1948 – 1982

Ära Hermann Samonigg Senior

1948 starb Dr. Albertini und Dr. Hermann Samonigg, selbst Chirurg, übernahm mit seiner Frau Maria, der Erbin, das Krankenhaus. Deshalb ist die chirurgische Abteilung, auch die älteste des Hauses. Es wurden täglich um die 15 Operationen durchgeführt, wobei damals noch Äther als Betäubungsmittel zum Einsatz kam. 

Das Krankenhaus versorgte sich in der Nachkriegszeit noch größtenteils selbst. Im Innenhof standen Gewächshäuser für das Gemüse, es gab einen Hühnerstall für die Eier und sogar einen Schweinestall. 

Auch die Bettlaken wurden im Haus gewaschen und vor allem getrocknet. Dafür wurde die Wäsche auf ein mehrere Stockwerke hohes Holzgerüst aufgezogen und flatterte dann dort im Wind, bis sie trocken war. Noch heute erinnern sich viele alteingesessene Spittaler an diesen unverkennbaren Anblick.

Rückblick
1956
1956
1964
1975

Ich wurde sogar hier im Wöchnerinnenhaus, wie das damals noch hieß, geboren. Schon mit fünf Jahren war ich wieder zurück mit einem gebrochenen Bein nach einem Skiunfall. Ich lag drei Wochen im Krankenhaus und das beim damals üblichen Besuchsverbot für die Eltern. Die geistliche Schwester Maria hat mir da das Rosenkranzbeten beigebracht. Ein Jahr später war ich mit dem Blinddarm wieder da und da hat sie sich so gefreut, mich wiederzusehen, dass sie mir so eine kleine Muschelmadonna geschenkt hat. Ich hab‘ mich weniger gefreut, aber das war halt mein erster Kontakt mit den geistlichen Schwestern.“

DGKP Eveline Egger
(Pflegeleitung in der Ambulanz von 1987 bis 2017)

Früher, da standen im Innenhof Gewächshäuser für das Gemüse, daneben gackerten die Hühner und die Leintücher für die Krankenzimmer flatterten auf himmelhohen Stangen im Wind.“

Helmut Platzer
(Buchhalter seit 1989)

Ich wurde sogar hier im Wöchnerinnenhaus, wie das damals noch hieß, geboren. Schon mit fünf Jahren war ich wieder zurück mit einem gebrochenen Bein nach einem Skiunfall. Ich lag drei Wochen im Krankenhaus und das beim damals üblichen Besuchsverbot für die Eltern. Die geistliche Schwester Maria hat mir da das Rosenkranzbeten beigebracht. Ein Jahr später war ich mit dem Blinddarm wieder da und da hat sie sich so gefreut, mich wiederzusehen, dass sie mir so eine kleine Muschelmadonna geschenkt hat. Ich hab‘ mich weniger gefreut, aber das war halt mein erster Kontakt mit den geistlichen Schwestern.“

DGKP Eveline Egger
(Pflegeleitung in der Ambulanz von 1987 bis 2017)

Geräte aus 1950

Rückblick
Lumbalpunktionsnadeln
Stethoskop
Babywaage
Schädelhalter
Knochensäge
Stethoskop
Babywaage
Lumbalpunktionsnadeln
Inhalationsgerät

Geräte aus 1960

Rückblick
Steribox zur Sterilisation von OP-Instrumenten
Gipssägen
Handbohrer
Rotandaspritze
Blutdruckmessapparat
Röntgenkugel

Geräte aus 1970

Rückblick
Phototherapielampe zur Behandlung von Säuglingen
Elektrotherapiegerät Physiotherapie
Absauggerät aus dem OP
Knochenbohrer
Laborset zur Blutuntersuchung
Säuglingsbett
SEIT

1980

Weihnachten im Krankenhaus Spittal/Drau

Heute ist Weihnachten im Krankenhaus für meine eigenen Töchter schon ein Fixpunkt. Die lieben das! Wir starten da ja immer auf der Babystation und hoffen auf ein echtes kleines Christkind, gehen dann gemeinsam durch das ganze Haus und verteilen Kekse, bis wir schließlich auf der Geriatrie, bei den ältesten Patienten, die Feier beschließen. Selbst der Freiwilligen-Chor, der uns begleitet, ist teilweise schon in der zweiten Generation dabei. Das ist schon ein ganz besonderes Weihnachtsfest, sowas gibt’s nicht überall!“

Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT
(Leitung des Therapiezentrums Spittal)
AB

1982

Ära Hermann Samonigg junior und Ausbau des Krankenhauses

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Hermann Samonigg junior 1982 das Haus. Seine Frau Anna Samonigg stieg ab ca. 1986 als Vertretung ihrer Schwiegermutter nach und nach in den Betrieb ein. Das Krankenhaus Spittal/Drau umfasste damals rund 60 Mitarbeiter und vier besonders wichtige Ärzte:

Dr. Erwin Lener als ärztlicher Leiter, Dr. Wilhelm Mayer als Leiter der Chirurgischen Abteilung, Dr. Ekkehard Pätzold, ein niedergelassener Internist aus Spittal, übernahm die Innere Abteilung und für die Anästhesie war Dr. Rahim Kechvar zuständig.

Rückblick
Das Team von Hermann Samonigg junior (vorne sitzend), 1983. Von links nach rechts: Prim. Dr. Rahim Kechvar (Anästhesie und Intensivmedizin), Ärztlicher Leiter Prim. Dr. Erwin Lener (Unfallchirurgie), Prim. Dr. Ekkehard Pätzold (Innere Medizin), Prim. Dr. Wilhelm Mayer (Chirurgie).
Hubschrauberlandeanflug in den 80er Jahren

Beeindruckt war ich am Anfang von den Dimensionen, die so ein Krankenhaus mit sich bringt. Da bestellt man schon einmal 5 Tonnen Kartoffeln. Alleine in der Wäscherei und Näherei haben 16 Personen gearbeitet, in der Küche nochmal 10 und dazu kam dann das Kaffeehaus. Diese vielen Dinge unter einen Hut zu bringen, vor allem auch mit zwei kleinen Kindern, war nicht immer einfach.“

Anna Samonigg
(Leitung der Wirtschaftsabteilung von 1986 bis 2017)

Ich erinnere mich noch gut, dass wir Kinder immer die Schweine füttern durften. Das war wie unser eigener kleiner Bauernhof. Und wir haben auch das Krankenhausessen zuhause bekommen, das aber gar nicht so ein typisches Krankenhausessen war, wie man es sich vorstellt, sondern immer wirklich sehr gut!“

Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT
(Leitung des Therapiezentrums Spittal)

Damals hatten wir noch Sechs-Bett-Zimmer. Die Betten hatten keine Räder. Da haben wir die Patienten, wenn sie zum Röntgen oder ins Gipszimmer mussten, immer auf eine fahrbare Liege heben müssen. Das war sowohl für den Patienten als auch für die Pflege anstrengend. Da es noch keine Einmalwindeln oder Antidekubitusmatratzen gab, waren wir länger und öfter am Krankenbett. Heute hat eine DGKP viel mehr administrative Tätigkeiten und ihr Aufgabenbereich hat sich sehr erweitert.“

DGKP Eveline Egger
(Pflegeleitung in der Ambulanz von 1987 bis 2017)

Früher gab es in Spittal ja noch kein Blutdepot, aber zum Glück hatte ich gute Verbindungen zur Kaserne ein paar Straßen weiter. Wenn wir also spontan mehr Blut gebraucht haben als vorrätig war, hab‘ ich dort angerufen und ruckzuck waren zwei Soldaten da, die dann für eine Jause, ein Stifterl Wein und einen dienstfreien Tag Blut gespendet haben. Das Blutdepot haben wir dann erst später aufgebaut.“

Dr. Reinhold Poppernitsch
(Erster Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin von 1984 bis 2018)

1986

Ambulanztrakt und Hubschrauberlandeplatz

Der erste große Ausbauschritt war der Ausbau der Ambulanz in der Tiroler Straße und der Bau des ersten Hubschrauberlandeplatzes mit Fußbodenheizung in ganz Kärnten 1986. So konnten die Rettungshubschrauber auch bei winterlichen Bedingungen landen.

Rückblick
Zubau West, 1984
Neuer Ambulanztrakt, ca. 1987

1986, als ich anfing, war ich der erst 12. Arzt im Haus. Unsere Weihnachtsfeier passte damals noch gemütlich in einen kleinen Raum in der alten Direktion. Wir waren in Summe, samt Pflege, Küche, Wäscherei und allem Drum und Dran nur 75 Mitarbeiter.“

Dr. Harald Reiter
(Erster Oberarzt der Chirurgie von 1987 bis 2021 und Betriebsratsvorsitzender)

Ich habe das Krankenhaus ja sozusagen von Kindesbeinen an kennengelernt. Und da war früher schon einiges ziemlich einfach hier im Haus. Die Ordensschwestern haben OP-Handschuhe noch geflickt, aufbereitet und außerhalb des OPs wiederverwendet. Verbände wurden selbst gebastelt, Fingerschienen aus Draht gebogen, Gipsbinden selbst gewutzelt und so weiter. Das geht heute natürlich nicht mehr, aber es wurde immer versucht, kostenbewusste und hochwertige Medizin zu bieten.“

Dr. Gerald Bruckmann
(seit 2005 Medizinischer Direktor, hat sein gesamtes Berufsleben im Krankenhaus Spittal/Drau verbracht)
BIS

1989

Die geistlichen Schwestern des Deutschen Ordens

Die Schwestern des Deutschen Ordens aus Südtirol übernahmen wahrscheinlich bereits im 19. Jahrhundert Pflegeaufgaben in Spittal an der Drau. Sie leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung und betrieben ganzheitliche Krankenpflege, die auch spirituelle Betreuung umfasste.

Sie prägten den Arbeitsalltag im heutigen Krankenhaus Spittal/Drau, wo sie einen eigenen Trakt bewohnten. Ihre Tätigkeit endete in den 1980er Jahren durch den Rückgang von Berufungen. Das Engagement der Schwestern hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Entwicklung des Krankenhauses und die regionale Gesundheitsversorgung.

Rückblick

Die Schwestern, mit ihren großen weißen Hauben, sind in meinen Kindheitserinnerungen allgegenwärtig. Sie waren in der Pflege, in der Küche, der Wäscherei, eigentlich überall tätig. Und das ja rund um die Uhr, weil sie am Gelände gewohnt haben. Ihr Andenken haben wir in unserer Hauskapelle bewahrt, wo sich heute noch die alten Fresken von Maler Peter Brandstätter aus ihrer Klausur finden.“

Direktor Hermann Samonigg
(Geschäftsführer von 1982 bis 2015)
Wäsche trocknen in den 80er Jahren

Als gebürtiger Spittaler habe ich natürlich viele persönliche Erinnerungen und Beziehungen zum Krankenhaus. Mein Zwillingsbruder und ich sind im Krankenhaus Spittal etwas überraschend auf die Welt gekommen, da es damals ja keinen Ultraschall gab und man von zwei Babys vorher nichts gewusst hatte. Im Volksschulalter sind wir gleichzeitig blinddarmoperiert worden! Als ca. Vierzehnjährige haben wir uns dann in derselben Woche beide den linken Unterschenkel gebrochen. Da wir danach wochenlang mit Gips gehen mussten, konnte uns Zwillinge damals überhaupt niemand mehr auseinanderhalten. Immer waren wir im Krankenhaus Spittal bestens versorgt.“

Dr. Gerhard Dietrich
(Primarius Innere Medizin von 1992 bis 2020)

Ich für meinen Teil kannte geistliche Schwestern ja schon aus meiner Zeit im St. Veiter Krankenhaus und habe mit den Schwestern Adelinde, Clothilde, Friedeburga, Georgia und auch allen anderen immer sehr gut harmoniert. Es ging damals das Gerücht um, dass die Schwestern einen Teil ihres Salärs, eingenäht in ihre Tracht über die Grenze nach Südtirol zu ihrem Heimatorden schmuggelten. Wenn’s stimmt, hat der liebe Gott es ihnen wohl verziehen.“

Dr. Reinhold Poppernitsch
(Erster Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin von 1984 bis 2018)

1991

Dialyse-Station für Spittal

In einem weiteren Ausbauschritt wird die Küche ausgebaut und eine weitere Bettenabteilung, vor allem aber eine Dialyse-Station für die Oberkärntner Bevölkerung hinzugefügt.

1992

Erster Computertomograph in Oberkärnten

Im Keller des Krankenhauses wird der erste Computertomograph Oberkärntens installiert. Ein Meilenstein für die Diagnosearbeit im Krankenhaus Spittal/Drau.

Wir hatten sicher eine Umbruchzeit in der Chirurgie. Ich habe praktisch alles miterlebt, vom Ultraschall, über das erste CT und MRT bis hin zur videoassistierten Chirurgie. Hoch spannend!”

Dr. Hartmut Aigner
(Primarius Chirurgie von 1991 bis 2013)

Es hat sich massiv viel getan in der Diagnostik über die Jahre. Früher hatten wir eigentlich nicht viele Möglichkeiten außer dem Blutbild. Die sogenannte „Durchleuchtung“ war eher ein Schneegestöber. Wir hatten fast nur unsere fünf Sinne und unser Hirn für eine Diagnose. Heute fängt man ja ohne CT, MRT und Labor gar nicht an zu überlegen, was dem Patienten fehlen könnte.“

Dr. Harald Reiter
(Erster Oberarzt der Chirurgie von 1987 bis 2021 und Betriebsratsvorsitzender)

In der Anästhesie hat sich unglaublich viel getan während meiner Zeit im Krankenhaus. Ganz früher hat der Chirurg gesagt: „Das Blut schaut a bisl dunkel aus“, dann hat man mehr Sauerstoff aufgedreht. Wir hatten den Patienten damals immer im Blickfeld, haben seinen Puls gefühlt, die Blutdruckmanschette aufgepumpt, EKG gab es zwar, aber das haben wir für kleine Operationen oft gar nicht angeschlossen. Heute geht das alles digital, extrem genau und man verlässt sich auf die an den Monitoren eingestellten Alarmgrenzen.“

Dr. Reinhold Poppernitsch
(Erster Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin von 1984 bis 2018)

1993

Wiedereröffnung der Gynäkologie und Geburtshilfe

Nachdem es einige Jahre aus Personalmangel keine Geburtenstation im Krankenhaus Spittal/Drau gab, wurde 1993 die neue Gynäkologie eröffnet.

Wir hatten damals den ganzen neuen Trakt schon inklusive Dach fertig gebaut. Dann kam plötzlich die Genehmigung für die Gynäkologie und die Kinderabteilung. Also haben wir das ganze Dach hydraulisch angehoben und dort noch einen vierten Stock eingezogen. So konnten viele Oberkärntnerinnen ihre Kinder wieder in Spittal an der Drau und nicht in Villach auf die Welt bringen. Damit das auch so in der Geburtsurkunde steht.“

Direktor Hermann Samonigg
(Geschäftsführer von 1982 bis 2015)

Besonders erinnere ich mich noch an einen Tag mit 16 Geburten. Auch diese große Zahl konnten wir unterbringen. Im Jahr waren es sicher so um die 400-500 Geburten und sicher 1.000 Operationen.“

Dr. Heinz Hetzel
(Primarius Gynäkologie und Geburtshilfe von 1993 bis 2011)

1994

Implementierung bodengebundenes Notarztsystem

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin installierte 1994 in Kooperation mit dem Roten Kreuz ein Notarzt-System für den Bezirk Spittal.

Durch die ständige Einsatzbereitschaft konnten seither viele Menschenleben gerettet werden. Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, waren teils dramatische Einsätze nach Motorradunfällen im Sommer im Liesertal.“

Dr. Reinhold Poppernitsch
(Erster Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin von 1984 bis 2018 und leitender Notarzt von 1993 bis 2002)

1996

Zubau West mit Ambulanz und Intensivstation

Der Zubau im Westen des Krankenhauses, der Ende 1996 fertig wurde, beherbergte die neuen Ambulanzräume und eine Intensivstation für alle Abteilungen, die mit modernen Monitoring-Systemen ausgestattet wurde.

Mich hat das Wachstum des Hauses immer beeindruckt. Was Hermann Samonigg mit seiner Vision aus einem kleinen Regionalkrankenhaus gemacht hat. Seit ich das Haus kenne, war eigentlich immer irgendwo Baustelle und trotzdem hat immer alles funktioniert und nix musste zugesperrt werden. Sogar, wenn ein ganzer Trakt herausgerissen wurde, konnten wir immer über einen Bypass den Betrieb aufrechterhalten.“

Dr. Gerald Bruckmann
(seit 2005 Medizinischer Direktor, hat sein gesamtes Berufsleben im Krankenhaus Spittal/Drau verbracht)

Im Zuge der immer größeren Aus- und Umbauten durch meinen Mann mussten dann natürlich auch die landwirtschaftlichen Elemente im Innenhof weichen, aber auch die Wäscherei und Näherei wurde immer stärker ausgelagert, was sicher auch der richtige Schritt war.“

Anna Samonigg
(Leitung der Wirtschaftsabteilung von 1986 bis 2017)

Umgebaut wurde eigentlich dauernd. Das Krankenhaus ist ständig gewachsen. Alleine zu meiner Zeit sind wir mit der Ambulanz fünfmal umgezogen. Es wurden auch immer mehr Mitarbeiter. Ich erinnere mich noch an meine erste Weihnachtsfeier, da sind alle Ärzte an einem Tisch gesessen, da waren wir vielleicht 20 oder so. Heute mit über 80 Ärzten undenkbar.“

Dr. Michael Schubert
(ab 1995 im KH Spittal tätig, von 2005 bis 2020 Primarius Unfallchirurgie)

1997

Ausbau der Gynäkologie und Geburtshilfe

Bereits 1997 wurde die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe weiter ausgebaut.

Wir sind mit der Gynäkologie innerhalb des Hauses mehrfach umgezogen, es wurde auch ständig modernisiert und umgebaut.“

Dr. Heinz Hetzel
(Primarius Gynäkologie und Geburtshilfe von 1993 bis 2011)

1998 im Überblick

270
Betten
331
Mitarbeiter
17.918
ambulante Fälle
12.328
stationäre Patienten
564
Geburten
3.650
Dialysen
3.415
CT MRT Untersuchungen

2001

Eröffnung Diagnosezentrum Oberkärnten

Das Diagnosezentrum Oberkärnten wird in einem ca. 420 Quadratmeter großen Zubau eröffnet und verfügt über hochmoderne Magnetresonanz-, Computertomographie- und Ultraschalldiagnostik.

Ein echter Meilenstein in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Oberkärnten. Seither wurden die Geräte regelmäßig durch neuere und bessere Modelle ersetzt.

Beeindruckend, wie sich die „Bildgebung“ in den Jahren verbessert hat und alles digital geworden ist. Früher hat man ein analoges Röntgenbild vom Patienten gemacht, hat es ihm in die Hand gedrückt und der ist damit dann zur nächsten Station gegangen. Irgendwann wurde es dann abgelegt und ist in einem Archiv im Keller verschwunden. Wir hatten damals den einzigen Computer. Der war in der Buchhaltung zusammen mit einem Nadeldrucker für die Lohnzettel.“

Helmut Platzer
(Buchhalter seit 1989)

2001 im Überblick

278
Betten
343
Mitarbeiter
17.000
ambulante Fälle
12.500
stationäre Patienten
530
Geburten
3.406
Dialysen
3.007
CT MRT Untersuchungen

2006

Erstes rauchfreies Krankenhaus Österreichs

Das Krankenhaus Spittal wird mit dem „Tom Hurst European Award“ ausgezeichnet und ist somit das erste rauchfreie Krankenhaus Österreichs!

Das rauchfreie Krankenhaus war nur der letzte Schritt. In meiner Abteilung hatte ich das Rauchen schon an meinem ersten Tag abgeschafft. Davor standen die Patienten am Gang und haben geraucht. Manche hatten auch Bierkisten unterm Bett. Die haben dann teilweise so intensiv Abschied gefeiert am Vorabend der Entlassung, dass sie am nächsten Morgen doch dableiben mussten, so betrunken waren die manchmal. Unglaublich!“

Dr. Gerhard Dietrich
(Primarius Innere Medizin von 1992 bis 2020)

2008

Fertigstellung des großen „Zu- und Umbau Ost“

Endgültig fertiggestellt und eröffnet wurde der sogenannte „Zu- und Umbau Ost“ mit einem Tag der offenen Tür 2008. Neue Bettenstationen mit Sanitäranlagen im Zimmer und breiten Gängen, neue OP-Säle, eine neue Intensivstation, ein neues Labor und ein lichtdurchfluteter Bereich für Physiotherapie waren wichtige Errungenschaften dieses größten Um- und Zubaus. Mit dem Department für Akutgeriatrie und Remobilisation wurde ein ganz neues Versorgungsangebot geschaffen.

Rückblick

Früher war die Physiotherapie ja im Keller und nicht besonders einladend. Die neuen Räumlichkeiten im 1. Stock sind natürlich viel schöner, lichtdurchflutet und haben mit dem Therapiebecken und seiner Aussicht fast schon Wellnesscharakter. Dazu kommen der Bewegungsparcours im Innenhof, wo wir ebenfalls mit den Patienten trainieren können und der Bereich der Akutgeriatrie, wo wir mit den verschiedensten Therapieformen arbeiten, aber mit den Patienten auch spielen, singen, kochen und Feste feiern können.“

Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT
(Leitung des Therapiezentrums Spittal)

Ein gutes Beispiel für die Vorteile der kurzen Wege in einem Privatkrankenhaus fällt mir beim Neubau der Operationssäle ein. Damals hatte Direktor Samonigg schon alles entschieden und die Ausstattung bestellt. Unter anderem die damals üblichen Halogen-Leuchten für den OP. Aber gerade da kamen neue, und viel bessere LED-Leuchten auf den Markt. Diese leuchteten den Operationsbereich nicht nur besser aus, sondern wurden auch nicht heiß, trockneten die offenen Wunden also auch nicht aus. Ein großer Vorteil! In einem öffentlichen Krankenhaus hätten wir trotzdem die schon bestellten Halogenleuchten nehmen müssen. Aber Direktor Samonigg konnte kurzfristig umdisponieren und uns die gewünschten LEDs besorgen. So waren wir das erst zweite Krankenhaus in Österreich mit dieser, damals neuen, Technologie.“

Dr. Hartmut Aigner
(Primarius Chirurgie von 1991 bis 2013)

Auch in der Pflege hat sich über die Jahre natürlich viel weiterentwickelt. Der Verwaltungsaufwand ist einfach viel, viel größer geworden. Früher gab es ein Klemmbrett mit der Fieberkurve bei jedem Patienten und in diese wurde eingetragen. Heute wird alles genauestens digital dokumentiert und was du nicht dokumentierst, ist auch nicht passiert.“

DGKP Eveline Egger
(Pflegeleitung in der Ambulanz von 1987 bis 2017)

2010

Betriebskindergarten: „Villa Villekulla“

Das ehemalige Wohnhaus der Familie Samonigg auf dem Krankenhausgelände wird zum Betriebskindergarten „Villa Villekulla“ umgebaut. Ein weiterer wichtiger Schritt zum familienfreundlichen Krankenhaus.

Rückblick

Ich finde es besonders schön, dass das Haus unserer Großeltern, mein Elternhaus jetzt sozusagen zum „Kinderhaus“ des Krankenhauses geworden ist, indem wir dort unseren Betriebskindergarten untergebracht haben.“

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer
(Geschäftsführerin)

2011

Therapiezentrum Spittal an der Drau für ambulante Behandlungen

Nachdem das Krankenhaus selbst nur stationäre Patienten aufnehmen konnte, in der Bevölkerung die Nachfrage nach ambulanten Behandlungen aber stetig zunahm, entstand 2011 das Therapiezentrum Spittal, das die Therapiemöglichkeiten im Krankenhauses mitnutzen kann.

Rückblick

Über die Jahre ist eine starke Verlagerung in den ambulanten Bereich zu beobachten. Was natürlich viel mit dem medizinischen Fortschritt zu tun hat. Vor 20 Jahren lag man für eine Krampfadernentfernung ja noch sieben Tage im Krankenhaus, heute geht man in der Früh ins Krankenhaus und am Abend wieder nach Hause. Dasselbe bei kleinen Knieoperationen und anderen Eingriffen.“

Mag. Robert Erlacher
(Geschäftsführer)

Ich habe dann sozusagen vom Krankenhaus zum Therapiezentrum geswitcht, im Therapiezentrum haben wir uns von anfangs neun auf heute 30 Mitarbeiter vergrößert. Am Tag versorgen wir rund 200 Patienten, indem wir die selben Therapien wie im Krankenhaus anbieten, nur eben ambulant.“

Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT
(Leitung des Therapiezentrums Spittal)

2013

Inbetriebnahme der neuen Onkologie im Gesundheitszentrum

Die bisher im Krankenhausgebäude untergebrachte Tagesklinik für Onkologie übersiedelt 2013 in den 1. Stock des Gesundheitszentrums. Dort stehen nun großzügige, helle und freundliche Räume zur Verfügung.

An Krebs erkrankte Menschen aus der Region können in dieser herausfordernden Lebensphase wohnortnahe versorgt werden, ohne weite Wege in andere Häuser auf sich nehmen zu müssen.

Rückblick
Das Team der onkologischen Tagesklinik 2013 v.l.n.r.: DGKP Maria Pichler, Dr. Stefanie Grüninger, Dr. Elmar Krassnitzer, Dr. Erika Kager, DGKP Bianca Feichter.

2014

Übergabe an die dritte Generation & familienfreundliches Krankenhaus

Seit 2007 ist mit Mag. Andrea Samonigg-Mahrer nun bereits die dritte Generation im Familienbetrieb tätig. Sie ist seit 2010 Verwaltungsdirektorin und leitet das Krankenhaus seit 2014 als Geschäftsführerin.

2014 wurde das Krankenhaus Spittal/Drau auch erstmals als familienfreundliches Krankenhaus ausgezeichnet und rezertifiziert sich seither alle drei Jahre. Neben dem Betriebskindergarten gibt es auch weitere Maßnahmen, um das Familienleben der Mitarbeiter/innen zu unterstützen:

Familienfreundliche Dienstplangestaltung, verschiedenste Teilzeitmodelle, gemeinsames und vergünstigtes Mittagessen mit den Kindern im Speisesaal oder Take-away für zu Hause, Karenzfrühstück, Newsletter und vieles mehr.

Ich bin zu einer sehr spannenden Zeit in den Familienbetrieb eingestiegen. Fast gleichzeitig mit meiner Schwester eigentlich, sie als Physiotherapeutin natürlich näher am Patienten und ich halt eher hinterm Schreibtisch. Damals wurde der große Zubau-Ost fertig, die Fläche des Hauses hat sich damit fast verdoppelt und alles wurde weiträumiger, großzügiger und es gab auch einen Qualitätssprung in der Ausstattung. Ein guter Zeitpunkt für meinen Einstieg also.“

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer
(Geschäftsführerin)

Der Arbeitsmarkt hat sich definitiv von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Es gibt auch viel mehr Teilzeitkräfte heute und außerdem Berufsbilder, die es früher ja noch gar nicht gab. Alleine in der IT haben wir heute acht hauptberufliche Mitarbeiter, früher hat das die Buchhaltung so mitgemacht. Als ich hier anfing und die erste Zeiterfassung für alle Berufsgruppen in einem österreichischen Krankenhaus einführte, waren vor allem manche Ärzte froh: „Endlich sieht man, wie viel wir arbeiten!“

Mag. Robert Erlacher
(Geschäftsführer)

2016

Hubschrauberlandeplatz neu

Der über die Jahre ständig modernisierte Hubschrauberlandeplatz erfährt 2016 seine neueste Ausbaustufe.

Rückblick

2017

Neueste CT- und MRT-Geräte & konsequentes Qualitätsmanagement

2017 werden mit dem MRT-Gerät „Siemens Magnetom Vida 3 Tesla“ und dem CT-Gerät „Siemens Dual-Source-CT-Scanner Somatom Force“ radiologische high-end Geräte angeschafft, die neue Maßstäbe in der medizinischen Bildgebung setzen und den Patienten mehr Komfort, weniger Strahlung und kürzere Untersuchungszeiten bieten. Das zweite MRT-Gerät wird 2024 zum modernsten 1,5-Tesla Magnetresonanztomographen („Siemens Magnetom Avanto fit“) aufgerüstet. Doch nicht nur in der bildgebenden Diagnostik entwickelt sich das Haus weiter, die Fachabteilungen betreiben kontinuierliches Qualitätsmanagement und erlangen Zertifikate, welche das hohe Niveau ihrer Arbeit bestätigen.

So sind zum Beispiel Labor und Blutdepot ISO-zertifiziert, die Chirurgie ist ein geprüftes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie und ein weiteres Beispiel ist die Teilnahme der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am „Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol“. 2017 schließen sich die KABEG, die AUVA, das Krankenhaus Spittal/Drau und das Deutsch-Ordens-Spital Friesach zum Traumanetzwerk Kärnten zusammen und erhalten dafür die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Ziel ist es, eine bestmögliche und übergreifende Patientenversorgung in ganz Kärnten zu gewährleisten.

Rückblick

Ein großer Fortschritt in der Unfallchirurgie war sicher das Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol. Da sind unter uns Unfallchirurgen auch viele Freundschaften entstanden.“

Dr. Michael Schubert
(ab 1995 im KH Spittal tätig, von 2005 bis 2020 Primarius Unfallchirurgie)

2020

Pandemie

Corona 2020 war eine große Herausforderung. Als das losging, war ich gerade im Urlaub. Dann kam der Anruf: „Morgen drehen wir den OP zu!“, das werde ich nie vergessen. Da haben wir dann 280 für Operationen vorgemerkte Patienten durchtelefoniert. Tagelang sind wir da am Telefon gesessen. Das war im März. Als wir dann im Mai wieder angefangen haben zu operieren, hatten wir alles bis Ende Juni aufgeholt.“

Dr. Michael Schubert
(ab 1995 im KH Spittal tätig, von 2005 bis 2020 Primarius Unfallchirurgie)

Die Pandemie war extrem anstrengend für die Mitarbeiter. Es musste ja stundenlang in doppelter Schutzkleidung gearbeitet werden. Wir haben dann Acht-Stunden-Schichten eingeführt, um das überhaupt zu bewältigen.“

Dr. Harald Reiter
(Erster Oberarzt der Chirurgie von 1987 bis 2021 und Betriebsratsvorsitzender)

2023

Zubau Nord mit Tagesklinik und neuer Ambulanz

Als bisher letzte Ausbaustufe des Krankenhaus Spittal/Drau wurde 2023 der sogenannte Zubau Nord mit der Tagesklinik, Endoskopie, Dialyse und einer hochmodernen Holding Area realisiert.

Rückblick

In den letzten Jahren konnten wir auch eine sehr gute Beziehung zum Land Kärnten etablieren und im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells auch vieles für die Gesundheit der Oberkärntner/innen erreichen. Überhaupt ist es mir persönlich besonders wichtig, dass wir alle unsere Entscheidungen für das Wohl der Patienten treffen. Schlussendlich werden wir ja alle mal Patienten sein.“

Mag. Robert Erlacher
(Geschäftsführer)

2023 im Überblick

199
Betten
432
Mitarbeiter
53.798
ambulante Fälle
9.033
stationäre Patienten
487
Geburten
4.421
Dialysen

2025

Erster OP-Roboter im Einsatz

Ab 2025 steht dem Krankenhaus Spittal mit „Dexter“ erstmals ein hochmoderner Operationsroboter zur Verfügung.

Rückblick

Den neuen Roboter setzen wir als erstes Krankenhaus in Österreich ein. Der ist ein richtiger Gamechanger. Vor allem, weil Dexter so konzipiert ist, dass ein rascher Wechsel zwischen der Laparoskopie und roboterassistierter OP möglich ist und das zu vergleichsweise günstigen Kosten.“

Mag. Robert Erlacher
(Geschäftsführer)

Abgesehen von der laufenden baulichen Erweiterung des Krankenhauses ist uns auch die fachliche und technische Erweiterung immer ein Anliegen gewesen. Denn die neueste Technik bringt auch die besten Mitarbeiter bzw. hilft diesen, noch besser zu werden.“

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer
(Geschäftsführerin)

2025

100 Jahre Krankenhaus Spittal

Mit rund 570 Beschäftigten, 199 Betten, über 9.300 stationär aufgenommenen sowie über 56.000 ambulant behandelten Patientinnen und Patienten pro Jahr leistet das Krankenhaus Spittal/Drau heute im flächenmäßig zweitgrößten Bezirk Österreichs einen unverzichtbaren Beitrag zur öffentlichen Gesundheitsversorgung der Kärntner Bevölkerung. Das Haus ist auch wichtiger Wirtschaftsfaktor und Jobmotor für die Stadt Spittal/Drau.

Das Krankenhaus ist gewissermaßen ein Familienmitglied. Es gab natürlich jeden Tag Gespräche darüber im Elternhaus. In der Hauskapelle wurden meine Schwester und ihre Kinder getauft. Wo gibt es so etwas heute noch?

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer
(Geschäftsführerin)

Nur um ein paar Zahlen zu nennen, die vielleicht illustrieren, wie stark das Krankenhaus alleine in unserem Jahrhundert gewachsen ist: Der Materialaufwand stieg seit 2001 von 2,1 Millionen Euro auf rund 11 Millionen 2024, der Personalaufwand von 17,1 auf rund 45,5 Millionen und die Betriebsleistung von 28 Millionen auf 62,5 Millionen 2023.“

Mag. Robert Erlacher
(Geschäftsführer)

Mein Credo war immer, wir als privates Krankenhaus müssen den öffentlichen sowohl in der Ausstattung als auch beim Personal und den angebotenen Behandlungen voraus sein.“

Direktor Hermann Samonigg
(Geschäftsführer von 1982 bis 2015)

Als zweite Generation sind wir dankbar, dass wir einen Zeitraum gestalten durften, indem es eigentlich immer nur aufwärts ging. Das Haus wurde immer größer und immer besser und auch die Medizin selbst hat sich unglaublich weiterentwickelt. Trotzdem geht es am Ende immer um den Patienten, immer um den Menschen bei uns im Haus. Wenn man uns in Erinnerung behält, als die, die für die Bevölkerung hier was weitergebracht haben, dann ist das doch schon sehr viel!“

Anna Samonigg
(Leitung der Wirtschaftsabteilung von 1986 bis 2017)

Ich finde, wir sind eine große Familie. Man hört ja als Tochter des Hauses immer wieder viele Geschichten von den Patienten, über Papa und Opa: „Der Opa hat mir noch den Blinddarm rausgenommen und ihr Vater ging immer bei den Visiten mit“, oder „unter ihrem Opa wurden alle meine Kinder geboren“, und solche Sachen eben. Das ist schon sehr schön. Und auch die Mitarbeiter kennen uns ja teilweise schon von klein auf.“

Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT
(Leitung des Therapiezentrums Spittal)

Ich habe ja eigentlich mein gesamtes Berufsleben im Haus verbracht. Hab‘s sozusagen vom kleinen Studenten bis zum medizinischen Direktor gebracht. Alles durchgespielt: Pflege, Verwaltung, Medizin und Notfallmedizin. Meine Tochter kam hier während eines meiner Nachtdienste zur Welt und ich habe meine jetzige Frau hier kennengelernt. Mehr Krankenhaus Spittal/Drau geht eigentlich nicht. Was ich hier immer sehr geschätzt habe, war vor allem der respektvolle Umgang miteinander in diesem Haus. Wir haben wirklich eine tolle Kultur und wahrscheinlich auch deshalb so viele langjährige Mitarbeiter, inklusive mir.“

Dr. Gerald Bruckmann
(seit 2005 Medizinischer Direktor, hat sein gesamtes Berufsleben im Krankenhaus Spittal/Drau verbracht)

2025

und in Zukunft

Zum Glück gehört Gesundheit!“ liest man auf der Homepage des Krankenhauses – und genau das garantieren die engagierten und hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bieten den Menschen vielseitige und qualitativ hochwertige Gesundheitsleistungen und sorgen in jeder Phase für die optimale Behandlung – egal ob stationär, ambulant oder in der Tagesklinik.“

Dr. Peter Kaiser
(Landeshauptmann von Kärnten)

Unter dem Motto „Weil der Mensch zählt“ ist das Krankenhaus Spittal/Drau seit jeher eine unverzichtbare Säule der medizinischen Versorgung in Oberkärnten, ein regionales Kompetenzzentrum für Gesundheit. Es bietet den Menschen in der Region eine wohnortnahe, hochqualitative und menschliche Betreuung – und das mit einer beeindruckenden Entwicklungsgeschichte. Die Weitsicht, mit der dieser Standort langfristig gesichert und modernisiert wurde, garantiert auch für die Zukunft beste medizinische und pflegerische Versorgung!“

Dr.in Beate Prettner
(Landesrätin für Gesundheit und Krankenanstalten)

Für das KH Spittal würde ich mir für das Team auch weiterhin die besonders engagierte Unterstützung der Geschäftsführung wünschen, die es uns in den vergangenen Jahren ermöglicht hat, Sicherheit und Qualität für unsere Patientinnen und Patienten bei deren Betreuung anbieten zu können. Die hierfür zur Verfügung gestellten technischen Voraussetzungen, die Implementierung von Simulationstrainings, den Ausbau der EDV-Strategie und zukünftig die Anwendung von KI-basierten Überwachungsverfahren tragen erheblich dazu bei, auf dem Stand des Wissens für unsere Patientinnen und Patienten zu agieren.“

Dr. Claus-Michael Stock
(Primarius der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin seit 2005)

Dem KH Spittal wünsche ich zum 100-jährigen Jubiläum weiterhin den größtmöglichen Erfolg mit zigtausenden geheilten Patientinnen und Patienten, Innovationskraft, Mut, eine ordentliche Portion an gegenseitiger Wertschätzung seiner Mitarbeiter/innen und weitere 100 Jahre bestmöglicher Gesundheitsversorgung Oberkärntens.“

Dr. Lukas Oberzaucher
(Primarius der Abteilung für Radiologie seit 2021)

Zukunftsweisend ist sicherlich die Roboterchirurgie, mit welcher wir soeben gestartet haben. Große Herausforderungen sehe ich in der Zukunft im Suchen und Finden motivierten Personals. Dem Krankenhaus Spittal wünsche ich zum Jubiläum eine weiterhin stabile Fahrt in den zu erwartenden stürmischen Gewässern.“

Dr. Alexander Pertl
(Primarius der Abteilung für Chirurgie seit 2013)

Das Wichtigste wird das Halten und Ausbauen des Personalstandes sein, ein guter Mix aus erfahrenen und jungen Kolleginnen und Kollegen, welche die Entwicklung unserer Abteilung weiterführen können und wollen.
Ich wünsche dem Krankenhaus Spittal eine positive Zukunft, viel Mut und Energie bei der Bewältigung der sicherlich nicht einfacher werdenden Herausforderungen im Krankenhauswesen.“

Dr. Wolfgang Kukutschki
(Primarius der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie seit 2021)

In manchen Bereichen, wie zum Beispiel der Onkologie, wird es Netzwerke, Affilierungen und Partnerschaften brauchen. Mein Wunsch ist, dass wir es schaffen, unsere hohe Qualität zu halten und das Leistungsangebot in dieser Breite fortführen zu können.“

Dr. Gerald Rauter
(Primarius der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe seit 2011)

Wir wollen auch in Zukunft die beste Versorgung für die Oberkärntner Bevölkerung anbieten. Uns ist es wichtig, dass die Patienten nicht nur medizinisch auf höchstem Niveau, sondern auch mit entsprechender Empathie behandelt werden. Ich wünsche mir, dass auch in Zeiten des Ärztemangels in Österreich ausreichend junge Kollegen zu uns nach Spittal kommen, um die Vorzüge unseres Krankenhauses kennenzulernen.“

Dr. Karin Egarter-Scheiflinger
(Primaria der Abteilung für Innere Medizin seit 2021)